Gedichte

 

Tiergasthof

meine Candy fühlt sich hier,
wenn ich auf Reisen bin,
stets wohl.
Umsorgt und liebkost von Axinia,
es ist immer einer für sie da.
Das Zusammensein, Spielen und Toben mit Struppi und anderen Hunden findet Candy toll
Und Leckerlie und Streicheleinheiten von Axinia sind wundervoll.
Was will ein Hundeherz mehr?
Ich danke dir, liebe Axinia, sehr!

Lieben Gruß und DANKE!
Gisela

 

 

Der Retter der Tiere

 

"The Animals' Savior"

 

Ich betrachtete all die in Käfigen sitzenden Tiere im Tierheim,

 

die Wegwerf-Produkte der menschlichen Gesellschaft.

 

Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Angst und

Schrecken,Trauer und Verrat.
Und ich war voller Zorn.
“Gott”,  sagte ich, “das ist schrecklich! Warum tust Du nicht etwas?”
Gott war einen Moment lang still, und dann sprach er sanft:
„Ich habe etwas getan“, antwortete er, „ich habe Dich geschaffen.“

 

 

Copyright Jim Willis 1999 
 

(Übersetzt aus dem Amerikanischen von Nicole Valentin-Willis)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einfach nur zum Nachdenken

Hinter einem Eisengitter sitzt ein Hund, er weint so bitter.
Habt ihr mich den ganz vergessen-
ihr Menschen, die mich einst besessen? 
Wo seid ihr hin,  ich kann' s nicht fassen –
ihr habt mich hier ... allein gelassen? 
Draußen kommt die finstre Nacht,
habt ihr an meine Angst gedacht?! 
Kälte schleicht durch alle Ritzen,
nirgendwo ein warmes Kissen. 
Müde von dem langen Stehen,
von dem Warten, von dem Sehen,
von dem Weinen, von dem Jammern
such ich in der kalten Kammer
einen Platz um auszuruhen. 
Um mich her sind andre Hunde,
jeder ist für sich allein,
ängstlich heulen sie an Wände, gegen harten, kalten Stein. 
Blanker Stein, auf dem ich liege, feucht von meinem Seelenschmerz. 
Wo sind die Menschen, die ich liebe?!
Menschen ... ohne Stein als Herz... 
Lange konnte ich nicht glauben,
dass ihr mich wirklich nicht mehr wollt! 
Bin immer hin und her gelaufen,
hab geknurrt, und hab gegrollt. 
Tagelang hab ich gewartet, kein Futter hab ich angerührt 
Wochen ... sind daraus geworden...!
von Euch ... kam niemand mehr zurück! 
Lange hab ich überlegt, was hab ich euch nur getan? 
Sicher war es furchtbar schlimm,  sonst hättet ihr das nicht getan! 
Draußen vor dem Eisengitter gehen Viele Tag für Tag,
 schauen oft zu mir herüber - aber keiner holt mich ab. 
Manchmal kommen Kinder, die spielen auch mit mir,
 doch wenn dann der Abend kommt  gehen sie heim und ich bleib hier! 
Traurig stehe ich am Gitter ,
wedle freundlich jedem zu,
wer mich anschaut…
kommt doch nicht wieder,
egal ob ich noch wedeln tu... 
Lange Zeit ist schon vergangen...
ich fühle nicht mehr diesen Schmerz 
irgendwann hab ich vergessen,
wie er war, 
 

DER MENSCH MIT HERZ...!

 

 

Verfasser unbekannt

 

 

 

Dein Hund

 

Nichts auf dieser Welt ist uns sicher.
Deine eigene Frau mag dich verlassen.
Deine Kinder mögen sich als undankbar erweisen, trotz aller Opfer, die du für sie gebracht hast.
Deine besten Freunde, denen du jahrelang vertraut hast, können dich eines Tages betrügen.
Du magst dein Vermögen verlieren.
Dein Ruf, deine Ehre können in ein Nichts zerrinnen.
Diejenigen, die am meisten vor dir in die Knie gesunken sind, werden vielleicht die ersten Steine nach dir werfen,

wenn sie dich nicht mehr brauchen.
Der einzige, absolute uneigennützige Freund, den der Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt hat, ist sein Hund.
In der ärmsten Hütte ist er genau so glücklich wie im größten Palast; bei dir will er sein.
Der einzige, der dich nicht betrügt.
Wenn du ein Bettler bist, bewacht und verehrt er dich, als wärest du ein Prinz.
Wenn du von Haus und Hof vertrieben wirst, wenn alle, alle dich verlassen; dein Hund verlässt dich nicht.
Hast du kein Obdach mehr und musst im Freien schlafen, will er keine andere Belohnung, als bei dir zu sein.
Auch wenn du verhungern müsstest, bliebe er dir treu.
Er hungert mit dir und küsst und leckt die leere Hand, die ihm kein Futter reichen kann.
Solltest du plötzlich tot umfallen, er weicht nicht von dir.
Er muss eher erschossen werden, als dass er dich im Stich ließe.
Bist du dann in der kühlen Erde, und er kennt die Stelle, dort an deinem Grab findet man ihn.
Er scharrt, als wolle er dich wieder ausgraben.
Er legt seinen Kopf zwischen seine Pfoten und trauert um dich,

er, dein bester Freund, dein Hund!

 

 01.06.1961 - Ed. Boshardt

 

 

 

Brief an mein Herrchen

"Am Morgen bist du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich! Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - hurra! Wir fuhren mit dem Wagen und du hast am Straßenrand angehalten, die Tür ging auf und du hast einen Stock geworfen. Ich lief und lief bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte. Aber als ich zurück kam, warst du nicht mehr da!

In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen um dich zu finden, aber vergebens. Ich wurde immer schwächer von Tag zu Tag. Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf deine Rückkehr, aber du bist nicht gekommen.

Dann wurde der Käfig geöffnet. Nein - du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte. Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod! Meine Stunde war gekommen.

Geliebtes Herrchen, ich will, dass du weißt, dass ich mich trotz des Leidens, das du mir angetan hast, noch stets an dein Bild erinnere und falls ich noch einmal auf die Erde zurück kommen könnte - ich würde auf dich zulaufen, denn ich hatte dich lieb!!!"

 

Verfasser unbekannt

 

 

 

Was Hunde für uns tun

 

Frisbee-Scheiben fangen
Dafür sorgen, dass eine einsame Nacht nie wirklich einsam ist
Unser Heim bewachen 
Uns an wundervollen Herbsttagen nach draußen bringen
Uns zuhören, wenn wir singen 
Uns wie Stars behandeln, wenn wir wieder nach Hause kommen
Uns an Wintertagen in den Schnee schleppen
Uns alarmieren, wenn die Post kommt
 Uns helfen, länger zu leben
Uns zum Lachen bringen
Uns in allem zustimmen
Unsere Knie wärmen
Dafür sorgen, dass wir alten Tennisbälle noch gebrauchen können
Signalisieren, wenn ein Gewitter aufzieht
Die Hauptrolle in unseren Videos spielen 
Schlitten ziehen
Unseren Blutdruck senken
Prüfen, wie schnell wir rennen können
 Uns auch bei Regen an die frische Luft bringen
Unseren Kindern Verantwortung beibringen
Uns die Bedeutung von bedingungsloser Liebe lehren

 

Der alte Kettenhund

Ich bin allein, es ist schon Nacht und stille wird's im Haus.
Dort ist ein Feuer angefacht, dort ruht mein Herr sich aus.
Er liegt im warmen Federbett, deckt bis ans Ohr sich zu,
und ich, auf meinem Brett, bewache seine Ruh.
Die Nacht ist kalt, ich schlafe nicht, der Wind aus Ost weht kalt -
die Kälte ins Gebein mir kriecht, ich bin ja auch schon alt.
Die Hütte, die mein Herr versprach, erlebe ich nicht mehr,
der Regen tropft durchs morsche Dach, Stroh gab's schon längst nicht mehr.
Die Nacht ist kalt, der Hunger quält, mein Winseln niemand hört,
und wüsst mein Herr auch, was mir fehlt, er wird nicht gern gestört.
Die Nacht ist lang, zum zehnten Mal leck ich die Schüssel aus,
den Knochen, den ich jüngst versteckt, den grub ich längst schon aus.
Die Kette, die schon oft geflickt, sie reibt den Hals mir bloß.
Sie reicht nur noch ein kurzes Stück und nie werd ich sie los.
Was Freiheit ist, das lern ich nie, doch weiß ich, ich bin treu.
So lieg ich, warte auf den Tod, denn dieser macht mich frei.
 

(Verfasser unbekannt)

 

Wesenstest

Nun gib mir endlich einen Grund,
 dich einzuschläfern, blöder Hund...
Bin Wesenstester, muss es wissen,
wie viele hast du schon gebissen?
Als Kampfhund bist du einst geboren,
das sieht man deutlich an den Ohren.
Bist aggressiv, gemein und wild
- so stand es gestern in der "Bild".
Ich brech dir mit dem Stock die Knochen,
das bringt dich sicherlich zum Kochen.
Hör auf zu wedeln, will`s nicht sehn,
du musst mir an die Kehle gehn.
Hör auf zu winseln,
will`s nicht hören,
mich kannst du damit nicht betören.
Vielleicht, das kann gut möglich sein,
fällt dein Besitzer darauf rein.
Doch ich, ich weiß es einfach besser,
du bist und bleibst ein Menschenfresser.
Den treuen Blick, den kannst du lassen,
ich muss und will und werd´ dich hassen.
Ich sorg, dass du und all die andern,
flugs in den Container wandern.
Du knurrst und beißt und wehrst dich nicht,
wie es als Kampfhund deine Pflicht?
Nun wehr dich endlich, blöder Hund,
kann dich nicht töten ohne Grund.

Verfasser unbekannt

 

 

 

Die Rechte eines Hundes

 

Ich habe das Recht, bedingungslose Liebe zu geben und zu erhalten.
Ich habe das Recht, ein Leben zu führen, das über einfaches Überleben hinausgeht.
Ich habe das Recht, erzogen zu werden, damit ich kein Gefangener meines schlechten Verhaltens werde.

Ich habe das Recht auf angemessene Nahrung und medizinische Versorgung.
Ich habe das Recht auf frische Luft und grünes Gras. 

Ich habe das Recht auf Kontakt zu fremden Menschen und Hunden.
Ich habe das Recht auf Zeit und Aufmerksamkeit meiner Menschen.
Ich habe das Recht, vernünftig verpaart zu werden, wenn überhaupt.
Ich habe das Recht, verrückt und kindisch zu sein und Menschen zum Lachen zu bringen.
Ich habe das Recht , Vertrauen geschenkt zu bekommen und meinem Besitzer zu vertrauen.
Ich habe das Recht, dass mir vergeben wird.
Ich habe das Recht, in Würde zu sterben.

 

Ich habe das Recht an ein gutes Andenken.

 

 

Für einen Freund


Bis vor kurzem hatte ich einen Hund, den liebte ich.
Hast nichts Böses je verbrochen, warst dem Menschen zugetan,
heute hast du sterben müssen, gehörtest der falschen Rasse an.
Warst Begleiter mir und Freund, auf den Streifen in der Nacht,
alle Ausbildungen und Prüfung mit Bravur hast du gemacht.
Doch des Menschen blinder Hass hat vor dir nicht Halt gemacht.
Wie oft hast im Einsatz du eines Menschen Leben gerettet,
bist mit Eifer und mit Mut in den tiefsten Schacht geklettert,
das verschollne Kind gewittert und nach Haus zurück gebracht.

Hund, ich trauere um dich und um alle deine Rassen,
hast deine Treue jetzt bezahlt, weil du stets und sehr gelassen,
allen Menschen hast vertraut.
Deine Taten zählten nicht,
qualvoll war dein Tod durch Gift,
von des Hundehassers Hand,
Opfer einer Hexenjagd in diesem so verirrten Land.
Ich erinnere mich zurück, denk an Stunden voller Glück,
seh dich laufen, seh dich toben, mit deinen Freunden groß und klein,
jetzt siehst du mich von dort oben,
ja, sieh her mein Hund, ich wein.
Sicher hast du dort gefunden deinen Frieden und dein Glück,
doch ich bleib allein hier unten,
bleibe ohne dich zurück.

Für einen treuen Hund,
im Andenken an alle anderen Hunde,
die in diesem Land hingerichtet werden.

 

 

 

 

 

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